Von Ungeheuer

20.07.2005 / Allgäuer Zeitung Wiggensbacher Infozentrum: Kunsthandwerk und Malerei Von unserer Mitarbeiterin Anne Köhl Es könnten Schlangen sein, Echsen oder kleine Waldtiere, aus Wurzelwerk geformt auf Tischen und Fensterbänken im Wiggensbacher Informationszentrum (WIZ) arrangiert sind. Verschlungene Fabelwesen kombiniert der Kunsthandwerker Armin Aberler mit Ketten, Lederreifen, Spiegelstücken und leuchtenden Kerzen. In Verbindung mit der installationsartigen Gebilden von Armin Aberler, präsentier Birgit J. Tischer und Zentis (Künstlername) Malereien unter dem Motto „Sehen, Hören, Fühlen“. Auch Birgit J. Tischer fügt Spiegelsplitter in ihre Acryl- und Sandmalerei. „Reise ins Licht“, „Der Flug“, oder „Kristallberg“ nennt sie ihre großformatigen Mischtechniken, die zum Teil mit kleinen Edelsteinen geschmückt sind. Feinziseliert und mit Drahtgeflechten umwickelt geben sie den einzelnen Werken einen plastischen Charakter. Der in Memmingen geborene „Zentis“ hingegen inszeniert Farbenspiele, Ihm ist es wichtig, allein die Komposition wirken zu lassen. Von den zunächst surrealistischen inspirierten Öl auf Leinwandmalereinen, hat er sich nun den abstrakten und reduzierten Flächen zugewendet. Als freche uns spritzige Zusammenstellung stellt er seine „Grüne Nacht“, oder auch die „Zerberstende Nacht“ aus. Der dritte im Bunde sammelt interessant geformte Wurzelstücke. Nach längerem Beobachten entdeckt der Ausstellungsbesucher vielleicht eine Tiergestalt in Holz. Armin Aberler bezeichnet seine Kreationen als Kunsthandwerk, fügt hie und da weiteres Material hinzu und gibt dem ehemals unscheinbaren Fundstück dadurch eine andere Bestimmung. Zum Beispiel dem „Kleinen Drachen“, der mit Hilfe von Peddigrohr auf vier Füßen thront. Die Ausstellung im Wiz ist geöffnet bis zum 7.August. Montag und Mittwoch 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Donnerstag und Freitag 10 bis 12 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Allgäuer Zeitung Kempten